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2004 - 'Sister Act'

2004 - Sister Act

Ensemble - Presseberichte - Fotos

Stückbeschreibung

Mit dem Musical 'Sister Act' versetzen wir Sie diesmal in die Glamourwelt von Las Vegas, mit Bars und Spielcasinos, und in ein Konvent inmitten von San Francisco. Ein Kontrast, wie er gegensätzlicher nur schwer vorstellbar ist und vor allem Christy Van Cartier sehr zu schaffen macht. Doch der Aufenthalt im Konvent dient nur ihrer eigenen Sicherheit, da sie in Las Vegas als mehr oder weniger erfolgreiche Sängerin zufällig einen Mord beobachtete, den ihr verheirateter Liebhaber, der Barbesitzer Vince LaRocca, in Auftrag gab.

2004 - 'Sister Act'
2004 - 'Sister Act'

Auf der Flucht vor den Handlangern LaRocca´s bringt sie Police Lieutenant Eddie Mulcahy in das St. Katherine’s Convent-Kloster. Die Mutter Oberin ist von der Anwesenheit einer Nachtclubsängerin wenig begeistert, hat aber angesichts der finanziellen Probleme des Klosters wenig Alternativen, wie ihr Pater O´Hara glaubhaft vermitteln kann. Die Befürchtungen der Oberin waren durchaus berechtigt, denn schon kurz nach ihrer Ankunft gerät der klösterliche Tagesablauf durch 'Schwester Mary Clarence', wie Christy nun heißt, immer wieder durcheinander. Um den Eskapaden, wie z.B. 'Ausflügen' in die umliegenden Kneipen Einhalt zu gebieten, steckt sie Christy schließlich in den schlecht singenden Nonnenchor. Hier ist Christy am richtigen Platz, denn Singen ist ihre Leidenschaft.

Schon bald überträgt sie diese Begeisterung auf die Nonnen und übernimmt die Leitung des Chors, der von nun an mit fetzigen Interpretationen der kirchlichen Lieder weit über die Landesgrenzen hinaus Berühmtheit erlangt. Selbst der Papst, der gerade auf einer Reise durch die Vereinigten Staaten in Amerika weilt, kündigt überraschend seinen Besuch an.

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Leider sind jedoch nicht nur die kirchlichen Würdenträger auf den Chor aufmerksam geworden. Auch Vince LaRocca hat so den Aufenthaltsort von Christy erfahren, die er nach wie vor „mundtot“ machen will. Seine Handlanger machen sich auf den Weg nach San Francisco.

2004 - Sister Act

Mitwirkende:

                           
Schwester Immacula - Alexandra Langner
Junge Christy van Cartier - Lisa Scholz
Jimmy - Thorsten Müller

Die Ronelles
Christy van Cartier
- Brigitte Müller
Tina - Birgit Benedetto
Michelle - Anne Christine Kunze-Kalker

Die Gauner
Vince LaRocca
- Holger Schön
Joey, Gehilfe von Vince - Frank Baumgart
Willy, Gehilfe von Vince - Markus Krumpholz
Ernie Schmidt, Polizeispitzel - Hans Schneider

Sarah Narren, Rechtsanwältin - Verena Scholz

Die Polizei-Crew
Eddie Mulcahy,
Police Lieutnant - Hubert Prause
Detective Clarkson - Roland Glatzer
Henry Parker - Martin Haß
Detectivin Tate - Alexandra Langner

2004 - 'Sister Act'
2004 - 'Sister Act'

Die Nonnen
Mutter Oberin
- Gudrun Dauth
Mary Patrick - Marianne Neuendorf
Mary Robert, Novizin - Andrea Just
Schwester Alma, Organistin - Anne Prasse
Mary Lazarus, Chorleiterin - Brigitte Rost
Mary Clarence - Brigitte Müller
Weitere Nonnen - Birgit Benedetto, Ursula Glatzer, Anne Christine Kunze-Kalker, Adelheid Wittlich, Silvia Sarnowski, Antje Eschenauer, Marion Küthe, Marga Schmidt-Giersemehl, Sabrina Schlereth, Siggi Soukup, Ingrid McGee, Marit Wienzek

Dekan George O'Hara - Hubert Führer
Der Papst - Günther Soukup
Jugendliche - Lisa Scholz, Sabine Müller, Nadine Benedetto, Lea Miller, Sina Giersemehl
Mike - Thorsten Müller
Reporter - Hans Schneider

2004 - 'Sister Act'
2004 - 'Sister Act'


Bühnenbild - Christine Herber
Bühnenbau - Boris Manteuffel und Team
Beleuchtungstechnik - Peter Kreppel und Team
Tontechnik - Oliver Gärtner und Team
Maske - Verena Scholz, Siggi Soukup und Team
Kostüme - Brigitte Rost und Team
Requisite - Beatrix Manteuffel
Presse / Öffentlichkeitsarbeit - Ursula Just, Hartmut Just, Ulrich Müller
Souffleuse - Annette Chadzelek
Choreografie - Ines Ernst
Chorleitung - Kate Nelson
Regie-Assistenz - Andreas Roskos
Regie - Barbara Zorn

 

2004 - 'Sister Act'
2004 - 'Sister Act'

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Wiesbadener Kurier vom 12.06.2004

Ohne Kriegsbemalung ins Kloster

Wiesbadener Kurier vom 12.06.2004

90 Probentermine wird das Team der Bad Schwalbacher "Taunusbühne" bis zur Premiere am 18.Juni hinter sich haben. Auf Burg Hohenstein gibt es in diesem Sommer "Sister Act".

Von Kurier-Redakteur Mathias Gubo

"Nonnen, das sind Tyrannen", schimpft Brigitte Müller. Sie muss es wissen, spielt die Vorsitzende der "Taunusbühne" in diesem Jahr doch die Hauptrolle des Musicals: "Christy van Cartier", ein Gangsterliebchen, ist auf der Flucht vor dem Casinoboss Vince LaRocca und wird von der Polizei im St. Katherines Kloster versteckt. Die Mutter Oberin ist von der Anwesenheit der halbseidenen Nachtclubsängerin zwar wenig begeistert, doch angesichts der finanziellen Probleme hat sie wenig Alternativen, kann ihr Pater OeHara glaubhaft versichern. Und so wird aus der Sängerin "Schwester Mary Clarence", sie bringt das Leben im Kloster in kürzester Zeit ziemlich durcheinander.

Der Kontrast zwischen der Halbwelt der Bars und Casinos und dem klösterlichen Konvent macht den Reiz dieses Stückes aus. "Ohne Kriegsbemalung ins Kloster", das kann sich die kecke Christy ganz und gar nicht vorstellen. Auch die Zigaretten muss sie beim ersten Verhör durch die Oberin abliefern, Brigitte Müller, eine herrliche Komödiantin, ist in ihrem Element. Und das Team vor der Bühne kann so manchen Lacher nicht unterdrücken.

Kuchen und Salate stapeln sich auf einem Tisch vor der Bühne, es wird wieder ein langer Tag. Regisseurin Barbara Zorn hat zwei Durchlaufproben angesetzt, harte Arbeit für die insgesamt 40 Schauspieler auf der Bühne und die 25 Helfer dahinter. Hoch konzentriert steht Zorn hinter der letzten Stuhlreihe, ihre Stoppuhr läuft mit, ansonsten ist sie völlig versunken in das Treiben auf der Bühne. Sonne und Wind scheint sie nicht wahrzunehmen, auch einige Regentropfen ignoriert sie einfach. Mit Bleistift macht sie kurze Notizen, ihre Anweisungen sind knapp und präzise.

Sie habe den gleichnamigen Hollywood-Streifen mit Whoopi Goldberg gar nicht gekannt, gesteht die Bad Schwalbacherin mit weit über 30 Jahren Bühnenerfahrung. Brigitte Müller habe sie gefragt, ob sie nicht Lust hätte dieses Musical zu "machen". Also sah sie sich den Film zweimal an und war sicher: "Das wäre machbar". Gemeinsam mit ihrem Regieassistenten Andreas Roskos machte sie sich ans Werk.

Die englische Vorlage wurde übersetzt, herausgekommen ist ein locker-leichtes Stück, das "keine Kopie des Filmes ist", wie Zorn betont. Das Kloster sei mehr als nur Kulisse, sagt Roskos, vielmehr sei der Konflikt des Konvents mit der Modernität Teil des Stücks. Die Figuren sind realitätsnah, etwa die jungen Mädchen, die "zur Bewährung" die Klosterschule besuchen müssen und indirekt dafür sorgen, dass "Sister Act" und ihre Mitschwestern endlich wieder Kontakt zur wirklichen Welt bekommen. Der Ausflug von Christy mit der Novizin "Mary Robert" (Andrea Just) ist denn auch besser als jede Bierwerbung: "Ich muss etwas tun, damit ich Nonne werden kann, also muss ich Rauchen und Bier trinken", macht sich die schüchterne Novizin selbst Mut.

Unzufrieden ist Barbara Zorn an diesem Nachmittag mit dem ersten Auftritt des Nonnenchors: "Etwas schneller, bitte! Ihr wisst doch, wann Ihr dran seit". Die anschließende Verwandlung des "Klangkörpers" ist ganz allein das Verdienst der falschen Nonne: "Mary Clarence" macht aus dem weinerlichen Nonnen-Ensemble einen schmissigen Gospelchor, auf Burg Hohenstein darf geswingt werden. Seit drei Jahren schon probt der Chor der "Taunusbühne" einmal in der Woche unter der Leitung von Kate Nelson, nach dem Musical "Anatevka" ist dies die zweite Produktion mit Live-Gesang auf der Burg.

Die Kaffeemaschine blubbert, der erste Durchgang nähert sich dem Ende, das Team hat sich eingespielt. Bis zur Premiere ist zwar noch viel Feinarbeit zu erledigen, wird Barbara Zorn nicht müde zu wiederholen, doch die Vorfreude auf die erste von 20 Vorstellungen auf Burg Hohenstein ist allen Beteiligten anzumerken. Frei nach dem ersten Dankgebet von "Schwester Mary Clarence": "Ave Maria, Salute, Amen".

 

Wiesbadener Kurier vom 21.06.2004

Christy sorgt für Action im Konvent


Wiesbadener Kurier vom 21.06.2004

"Sister Act" auf Burg Hohenstein / Neues Stück der Taunusbühne begeistert die Premierengäste

BURG HOHENSTEIN (sms) Mit ihrem neuen Stück "Sister Act", das jetzt auf der Burg Hohenstein Premiere hatte, entführte die "Taunusbühne" ihre Zuschauer in eine Welt, wie sie gegensätzlicher kaum sein kann. Die zwielichtige Verbrecherwelt von Las Vegas mit ihren Spelunken und Bars ist die Heimat der Gangsterbraut Christy van Cartier. Als Sängerin tritt sie in den Casinos ihres Liebhabers, des Gangsterbosses Vince LaRocca, auf. Doch als Christy den Mord an einem Polizeispitzel mitbekommt, flieht sie voller Todesangst. Mit neuer Identität soll sie sich in einem Benediktinerinnenkonvent verstecken und bringt dort das stille Leben der Nonnen schnell und nachhaltig durcheinander.

Mit der Inszenierung des Musicals "Sister Act" habe sich die "Taunusbühne" einen Traum verwirklicht, sagte Andreas Roskos, der 2.Vorsitzende des Bad Schwalbacher Amateurtheaters. Das Musical sei ein Stück, bei dem alle Höhen und Tiefen menschlichen Daseins aufblitzten, erklärte Roskos bei der Begrüßung der Gäste. Sicherlich sei "Sister Act" vorrangig eine humorvolle Kriminalkomödie, dennoch zeige das Stück auch wie sehr sich Menschen wandeln und verändern können.

Die Idee der Vorsitzenden Brigitte Müller, die auch die Hauptrolle spielte, das Stück auf Burg Hohenstein zu inszenieren, entstand bereits im Frühsommer 2003. Schnell gelang es Müller die Regisseurin Barbara Zorn, die bereits das Stück "Anatevka" für die "Taunusbühne" inszeniert hatte, für ihre Idee zu begeistern. Gemeinsam mit Andreas Roskos, der die Regie-Assistenz übernahm, ging es dann an die Umsetzung. Mehr als 60 Schauspieler, Bühnenbildner, Masken- und Kostümbildner und Techniker machten sich in mehr als 90 Proben an die Arbeit. "Das war harte Arbeit", erzählt die Hauptdarstellerin. Fünf bis sechs Proben in der Woche haben die Schauspieler teilweise absolvieren müssen. Dabei gab es bei den ersten Proben nicht einmal ein richtiges Drehbuch, erzählt Müller. So musste aus der englischen Vorlage mit Hilfe einer Dolmetscherin erst eine deutsche Rohfassung erarbeitet werden. Eine besondere Herausforderung bei der Umsetzung des Stückes war es aber auch, in den 33 Szenen zehn Ortswechsel zu verarbeiten, erzählt Roskos. Dies sei aber durch den gezielten Einsatz von Licht und die schnellen Szenenwechsel gut gelungen.

"Dennoch war das Team von Anfang an von dem Stück begeistert", erzählt Brigitte Müller. Mit der Christy van Cartier spielt die Vorsitzende aber auch ihre Wunschrolle. So könne sie Gesang und Bühnenspiel miteinander kombinieren und viele Nonnen unter ihren Hut bringen, sagt Müller schmunzelnd. Dass der Nonnenchor unter professioneller Anleitung der falschen Nonne auch richtig gut singen kann, beweisen die Schauspielerinnen der "Taunusbühne" mit Bravour. Kein Wunder also, dass zum Schluss des Stückes sogar der Papst (Sammy Soukoup) zu Besuch kommt.