Presse - 'Peter Pan' (nach James Barrie)

 
Als Belohnung viele Zugabe-Rufe

 

Taunusbühnen-Premiere von "Peter Pan" / Elfen und Indianer

Vom 19.11.2007

BAD SCHWALBACH Bei der Premiere von Peter Pan gingen die jungen Zuschauer im Bad Schwalbacher Kurhaus voll mit. Die Inszenierung der Taunusbühne bot viele Facetten.

Von Martin Fromme

Die Phantasiereise beginnt im Schlafzimmer. Hier erzählt Wendy (Laura Lamster) ihren Brüdern von Peter Pan (Jannick Müller). "Du musst langsam erwachsen werden," lautet der Kommentar ihres Vaters dazu. Das will sie nun aber partout nicht, denn das ganze Stück ist ein Plädoyer gegen das Herauswachsen aus Kinderwelten. Peter Pan hilft ihr bei der Flucht, dankbar dafür, dass sie ihm seinen verlorenen Schatten annähte. Fliegend sausen sie nach Nimmerland zu verlorenen Jungs, Elfen, Indianern und Piraten. Letztere sind der Haken an der Geschichte, im wahrsten Sinne des Wortes: Denn Piratenkapitän Hook (Rosi Haas) hat seine Hakenhand Peter Pan zu verdanken. Der schlug sie ihm dereinst ab und warf sie einem Krokodil zum Fraße vor.

Peter Pan 2007 - Wendy (Laura Lamster) und Peter (Yannick Müller) Foto: Andreas Roskos
Peter Pan 2007 - Wendy (Laura Lamster) und Peter (Yannick Müller) Foto: Andreas Roskos

Hook sinnt auf Rache mit List, Tücke und roher Gewalt und das so überzeugend, dass ihm die jungen Zuschauer die Bosheit problemlos als bare Münze abnahmen. Das sorgt für Stimmung im Publikum und belebt die Szenerie auf der Bühne. Denn kaum begegnen sich Peter Pan und Käptn Hook entbrennt ein wildes Säbelgefecht, für das die Darsteller Jannick Müller und Rosi Hass unter professioneller Anleitung lange trainierten.

Der Reiz der Inszenierung liegt in den Gegensätzen ihrer Bilder und Charaktere. Die Elfen zeigten ebenso einen choreographisch ausgereiften Tanz wie die Indianer. Nicht weniger gekonnt und im Kontrast dazu, das wüste Treiben der wilden Piratenbande. Bunt wie die Szenerie sind auch die Einzelcharaktere. Auf der einen Seite, Glöckchen (Laura Eschenauer), Freundin von Peter Pan, verkörperte die Elfe geradezu ideal, scheinbar sanftmütig in der äußeren Erscheinung aber mit Selbstbewusstsein, wenn ihr etwas gegen den Strich ging.

Peter Pan 2007 - Hook (Rosi Haas), Slimmy (Meik Wendel) und Smee (Silvia Sarnowski) - Foto: Andreas Roskos
Peter Pan 2007 - Hook (Rosi Haas), Slimmy (Meik Wendel) und
Smee (Silvia Sarnowski) - Foto: Andreas Roskos

Auf der anderen Seite, jener markige, kantige, finstere Piratenkapitän. Eine Talent- und Energieleistung sondergleichen liefert aber vor allem der Titelheld. Jannick Müller füllt die Rolle des Peter Pan ganz und gar aus, indem es ihm gelingt, den Bogen zwischen jugendlichem Anführer und kindlichem Denken zu überbrücken. Wenn er eigentlich auch nicht erwachsen werden will, hält er doch die Verlorenen Jungs immer wieder erwachsenenähnlich im Zaum.

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Ein Junge, der nie erwachsen werden wollte

 

Das Ensemble der Taunusbühne zeigt „Peter Pan" im Schwalbacher Kurhaus

olko. BAD SCHWALBACH. Mit seiner düsteren Piratenmiene und der gruseligen Hakenprothese anstelle der von einem Krokodil abgebissenen rechten Hand zählt die Figur des Jarnes Hook zweifellos zu den beliebtesten Bösewichtern der Kinderliteratur. Kaum vorstellbar, wenn der Gegenspieler von Peter Pan statt mit seiner Hakenklaue mit einem Küchenutensil herumfuchteln müsste. Genauso erging es bis vor kurzem Rosi Haas, die von morgen (17. 11.) an im Bad Schwalbacher Kurhaus als Hook auf der Bühne steht. Da der Hakenaufsatz erst vor der zweiten Hauptprobe geliefert wurde, musste zuvor improvisiert werden; „Da hab ich eben mit Spargelschäler oder Salatlöffel geübt", berichtet sie.

Haas gehört zu 43 Schauspielern, die an der Bühnenversion von James M. Barries Märchen um Peter Pan, einen Jungen, der niemals erwachsen werden will, mitwirken. Man habe sich für das Stück entschieden, weil die Thematik sowohl jüngere und ältere Kinder als auch Erwachsene anspreche, berichtet Ursula Just von der Taunusbühne. Erzählt wird die Geschichte von Wendy Darling und ihren beiden Brüdern, die von Peter Pan in die von Elfen, Piraten und Indianern bevölkerte Phantasiewelt „Nimmerland" mitgenommen werden und dort zahlreiche Abenteuer bestehen.

Generalprobe: Das Amateurtheater Taunusbühne spielt „Peter Pan".   Fot
Generalprobe: Das Amateurtheater
Taunusbühne spielt „Peter Pan". Fot

Meist seien die bösen Charaktere die interessanten, beschreibt Hook-Darstellerin Haas, was sie an der von ihr gespielten Figur fasziniert. „Auch ein schlechter Ruf verpflichtet", zitiert sie aus der Rolle und weist darauf hin, dass der Kapitän im Innern seines Herzens nicht böse sei. In die Rolle des Peter Pan ist der 16 Jahre alte Jannick Müller geschlüpft - durchaus eine Herausforderung, wie der Jugendliche berichtet. Schließlich sei er in seinem Alter von der kindlichen Lebenswelt schon ein Stück weit entfernt. In die Luft gehen wird Peter Pan aber nicht. Ursprünglich habe man überlegt, die im Märchen flugbegabte Figur in Form einer Puppe durch das Kurhaus schweben zu lassen, die Idee aus Sicherheitsgründen aber wieder aufgegeben, so Brigitte Müller, die zusammen mit Ines Ernst und Marianne Neuendorf Regie führt.

Dass unter den Schauspielern rund 30 Kinder seien, bedeute für die Regiearbeit eine besondere Verantwortung. „Sie müssen wie Kinder, aber gleichzeitig auch respektvoll behandelt werden", berichtet sie. Neben den Tänzen und Liedern, die dem Stück einen Musical-Charakter verleihen, dürfte vor allern die aufwendige Ausstattung bei den Besuchern gut ankommen: Zu sehen ist unter anderem der Rumpf eines Piratenschiffes. Dabei stellt insbesondere das Bühnenbild die Mitglieder des Amateurtheaters vor eine große Herausforderung: Da das Kurhaus unmittelbar vor der für morgen geplanten Premiere noch von einer anderen Veranstaltung belegt ist, kann das zerlegte Schiff erst kurz vor der Peter-Pa n-Aufführung zusammengebaut werden.

Die Premiere Ist ausverkauft, weitere Aufführungstermine finden sich im Internet unter www.taunusbuehne.de; Kartenvorbestellung unter den Telefonnummern 0 61 28/9441 90 und 06124/500133.

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Die Abenteuer des Peter Pan



 

Weihnachtsmärchen-Premiere bei der „Taunusbühne" in Bad Schwalbach

Was hat es mit einer abgehackten Hand, einem Krokodil, das dieselbe zum Fraß vorgeworfen bekommt und dem Kinderwunsch auf sich, niemals erwachsen werden zu wollen? Dieses Rätsels Lösung liefert die „Taunusbühne" mit ihrer Aufführung von „Peter Pan".

Da kommt alles auf die Bretter, was das Kinderherz begehrt und wovon die Erwachsenen oftmals nur noch zu träumen wagen. Elfen, Indianer, Piraten, ein finsterer Piratenkapitän und ein strahlender Held, der flugfähig ist und mit seiner nicht minder heldenähnlichen Gefährtin alles ins Lot bringt, aber vor allem die Phantasie der Zuschauer - unabhängig vom Alter - so richtig abheben lässt. Wie es bei den „Wintermärchen" der „Taunusbühne" schon Tradition ist, wird nicht nur gespielt. Gesangsnummern sind dabei und Balletteinlagen, die stellenweise schon artistisch wirken, zudem sorgt eine Fechtszene für Wirbel auf der Bühne. Nicht nur da schlägt sich der erst 16-jährige Hauptdarsteller Jannick Müller gekonnt mit dem vermeintlichen Bösewicht Hook (Rosi Hass). Es sei für ihn nicht ganz leicht gewesen, sich wieder in die Kindheit zurückzudenken. Aber die Regie habe ihm geholfen, diese Brücke zu schlagen.

Laura Eschenauer (Glöckchen), Jannick Müller (Peter Pan), Laura Lamster (Wendy) von links. (Foto: Fromme)
Laura Eschenauer (Glöckchen), Jannick Müller (Peter Pan),
Laura Lamster (Wendy) von links. (Foto: Fromme)

Der Kontrast ist der Piratenchef Hook, den Rosi Haas ganz offensichtlich mit viel Freude verkörpert. „Immer das, was böse ist, das reizt," sagt sie. 50 Darsteller wirken bei der Produktion mit. Die weitaus meisten davon sind Jugendliche und Kinder. Dank der kontinuierlichen Jugendarbeit kann die „Taunusbühne" hier aus dem Vollen schöpfen. Hinter der Bühne sorgen weitere 25 Mitglieder für den Ablauf.

Die Regie ist diesmal dreigeteilt zwischen Ines Ernst, Marianne Neuendorf und Brigitte Müller. Die entwickelten den Stoff von der ersten Leseprobe an nach und nach und hatten dabei einige Schwierigkeiten zu bewältigen. Peter Pan wirklich fliegen zu lassen und sei es an einem Seil und nur als Puppe war aus Sicherheitsgründen nicht zu machen. Dafür gelang es den Bühnenbauem ein ansehnliches Piratenschiff zu bauen. Der Kahn ist zerlegbar und muss es auch sein. Denn während der Zeit zwischen dem Premierentermin am 17. November und dem 16. Dezember muss immer wieder für andere Veranstaltungen abgebaut werden. Platzprobleme gab es auch während der Proben. Da das Kurhaus in diesem Jahr nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stand, wich man entweder in die Villa Lilly oder ins Bürgerhaus Adolfseck aus. Auch ein Requisit ließ auf sich warten: Die Hakenhand von Kapitän Hook wurde erst zur zweiten Hauptprobe fertig. Zwischendurch behalf man sich mit einem Salatlöffel von Regisseurin Brigitte Müller.

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Peter Pan fliegt wieder

 

Taunusbühne probt "Musical aus Nimmerland"

Vom 15.10.2007 wie. BAD SCHWALBACH Die Proben für das Weihnachtsmärchen der Taunusbühne laufen. Am 17. November hat "Peter Pan - ein Musical aus Nimmerland" im Kurhaus Premiere.

Es wird spannend, abenteuerlich und gefährlich im Nimmerland, einer aufregenden Insel in Richtung Nirgendwo. Was Wendy und ihre Brüder dort erwartet, das haben sie sich im Traum nicht vorstellen können. Dort ist die Piratencrew um Kapitän Hook, die sechs verlorenen Jungs, ein Krokodil und kampflustige Indianer. Und natürlich Peter Pan. Das Regieteam der Taunusbühne, Brigitte Müller, Ines Ernst und Marianne Neuendorf, möchte mit diesen Stück Menschen aus allen Alterstufen an verschiedensten Stellen zum Schmunzeln und Nachdenken bringen. "Peter Pan" wird vom 17. November bis 16. Dezember im Kurhaus Bad Schwalbach, jeweils samstags und sonntags um 15 Uhr gespielt. Am Samstag, 8. Dezember, ist keine Vorstellung. Darüber hinaus gibt es am Sonntag, 2. Dezember, um 11 Uhr, eine zusätzliche Matinee-Vorstellung. Eine zusätzliche Abendvorstellung findet am Samstag, 15. Dezember, um 19 Uhr statt.

Karten gibt es ab Montag, 22. Oktober, im Merlin-Kinderladen, Adolfstraße 38, Bleidenstadt, Telefon (06128) 944190, und im Bürgerbüro Bad Schwalbach im Rathaus, Telefon (06124) 500183.

Weitere Informationen im Internet: www.taunusbuehne.de.

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"Peter Pan" im Kurhaus

 

Vom 24.09.2007

red. BAD SCHWALBACH "Peter Pan", ein Kindermusical nach einer Idee von Sir James Barry, steht in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit auf dem Spielplan der Taunusbühne Bad Schwalbach. Am 17. November ist Premiere. Der Vorverkauf beginnt am 22. Oktober.

Peter Pan hat beschlossen, nie erwachsen zu werden. Zusammen mit seien Freunden und der kleinen Fee Glöckchen lebt er im Nimmerland und vertreibt sich die Zeit mit Spielen und lauter Unfug. Doch auch der böse Kapitän Hook lebt in Nimmerland und kämpft erbittert gegen Peter Pan. Hilfe findet dieser bei den Menschenkindern Wendy und ihren beiden Brüdern.

"Peter Pan" wird vom 17. November bis 16. Dezember im Kurhaus Bad Schwalbach, jeweils samstags und sonntags um 15 Uhr gespielt. Am Samstag, 8. Dezember, ist keine Vorstellung. Zudem gibt es am 2. Dezember um 11 Uhr eine Matinee-Vorstellung. Am 13. Dezember findet noch eine Abendvorstellung um 19 Uhr statt.

Karten im Vorverkauf sind im Merlin-Kinderladen in Bleidenstadt und im Bürgerbüro Bad Schwalbach zu erhalten. Weitere Informationen im Internet: www.taunusbuehne.de


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