Bisherige Produktionen
 
Bisherige Produktionen 1962 - 1969

1969 - 'Das Glas Wasser'

"Das Glas Wasser" auf Burg Hohenstein

Am Samstag Abend Premiere des Lustspieles von Eugene Scribe / Volksbühne lädt ein

Vom 5./6. Juli 1969

Hohenstein. Am Samstagabend (5. Juli) wird auf der Hohensteiner Burg die Premiere des Lustspiels in fünf Akten "Das Glas Wasser" im Rahmen einer herrlichen Naturkulisse stattfinden. Das Stück von Eugene Scribe, mit einer Handlung vor 500 Jahren, paßt ganz ausgezeichnet in den Rahmen der Hohensteiner Burg hinein. Helmut Käutner hat "Das Glas Wasser" neu bearbeitet und modernisiert. Die Regie liegt in den Händen von Karl-Heinz Degenhardt.

Heute abend ist Premiere bei den diesjährigen Hohensteiner Burgfestspielen. Die Volksbühne Untertaunus bringt unter der Regie von Karl-Heinz Degenhardt Das Glas Wasser ein Stück voller Intrigen am Hofe der englischen Königin Anna. Unser Foto, das bei der Generalprobe im Burghof entstand, zeigt die Darsteller. In der Mitte (sitzend) Dagmar Prasse als Königin Anna. Im Bild rechts Rosi Hopert, die von der Volksbühne scheidet und im Bamberger Stadttheater als Berufsschauspielerin künftig wirken wird.
Heute abend ist Premiere bei den diesjährigen Hohensteiner Burgfestspielen.
Die Volksbühne Untertaunus bringt unter der Regie von Karl-Heinz Degenhardt
Das Glas Wasser ein Stück voller Intrigen am Hofe der englischen Königin Anna.
Unser Foto, das bei der Generalprobe im Burghof entstand, zeigt die Darsteller.
In der Mitte (sitzend) Dagmar Prasse als Königin Anna. Im Bild rechts Rosi Hopert,
die von der Volksbühne scheidet und im Bamberger Stadttheater
als Berufsschauspielerin künftig wirken wird.

"Das Glas Wasser" ist ganz gewiß keine Ersatzlösung für die Volksbühne Untertaunus, aber ursprünglich hatte man mit einer Uraufführung spekuliert. Der im Mai verstorbene Autor und Regisseur Dr. Ludwig Becker aus Schlangenbad hatte für die Volksbühne ein Stück schreiben wollen. Als er einige Seiten fertig geschrieben hatte, erkrankte er und starb. Dieser großartige Mensch war ein Freund der Volksbühne und in seinem Garten wurde oftmals geübt. Aus diesem traurigen Grunde mußte sich die Volksbühne für die Burgfestspiele Hohenstein ein anderes Stück aussuchen. "Das Glas Wasser" ist ein Stück mit kleiner Besetzung, hier allerdings mit den besten Kräften besetzt. Das Stück spielt am Hof der englischen Königin Anna um 1710 und zeigt eigensinnig auf, wie aus kleinen alltäglichen Banalitäten große Wirkungen hervorgerufen werden, Wirkungen, die Einfluß auf die Weltpolitik nehmen können.

Unser Redaktionsmitglied besuchte die Generalprobe auf der Burg Hohenstein und sah eine fesselnde Handlung in klassischer Umgebung. Die beiden hauptsächlichsten Gegenspieler der Handlung, Henry St. John und die Herzogin von Marlborough, dargestellt von Kurt Mussil und Rosemarie Haas, sorgten schon allein für Spannung. In weiteren Rollen spielen der junge Fähnrich George Barnickel und sls Apigal brillierte die ausgezeichnete Rosi Hopert, die mit dieser Vorstellung zugleich ihren Abschied von der Volksbühne Untertaunus nimmt. Sie hat nach bestandener Schauspielprüfung ein Engagement am Bamberger Stadttheater angenommen.

In weiteren Rollen sind Hermann Stork, Helmut Weber, Wolfgang Rücker und Yvonne Spann zu sehen. Das Bühnenbild wird durch ein riesiges Wappen und englischen Fahnen ausgestattet. Die Atmosphäre des alten Königshofes ist Wirklichkeit. Hierum bemühten sich Irene Degenhardt (die Gattin des Regisseurs) und als Beleuchter Knut Schneider mit Jürgen Berwein. Regieassistenz: Gudrun Wagner.
K. L.

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