1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt (Andersen)
Stückbeschreibung - Besetzung - Presseartikel - Fotos
Prinzessin Adelheid soll auf Wunsch Ihres Vaters, des Königs von Sonnenland, endlich heiraten. Doch die hochnäsige und eigenwillige Prinzessin lehnt eine Heirat strikt ab - zumal es der Prinz aus dem unbedeutenden Niedlichland ist, der sie zu seiner Frau machen will. Zornig erklärt die Prinzessin ihrem Vater, daß sie den armen Prinzen niemals heiraten wird.
Traurig will der Prinz von Niedlichland wieder abreisen -da erfährt er von Bärbel, der Enkelin des alten Schweinehirten am Hof von Sonnenland, daß ihr alter Großvater schwer krank geworden ist. Schnell faßt der Prinz einen Plan, wie er in der Nähe der eingebildeten Prinzessin bleiben kann: er nimmt, als armer Bursch verkleidet, selbst den Posten des Schweinehirten an.
Es ist allgemein bekannt, daß die Prinzessin Adelheid alles haben möchte, was ihr gefällt. Und da sie sehr verwöhnt ist, gelingt es ihr auch immer, ihr Ziel zu erreichen.
Auch der junge Schweinehirt besitzt zwei ganz besondere Schätze, die der Prinzessin sehr gefallen: eine lieblich klingende Mandoline und einen wundersamen sprechenden Topf, riatürlich will Adelheid beides sofort haben.
Doch der Schweinehirt verlangt einen ungewöhnlichen Kaufpreis: Küsse von der Prinzessin will er haben!
Tja - wie das wohl ausgeht?
König von Sonnenland - Günter Soukup
Prinzessin Adelheid - Saskia Reis
Prinz von Niedlichland - Thorsten Herdling
Kunz, sein Knappe - Volker Stemmler
Bärbel - Andrea Just
Oberhofdame - Kerstin Zorn
Hofmarschall - Gudrun Pfeiffer
Hofdamen - Luise Bondzio, Manuela Reintkens
Pagen - Ilka Dehmel, Angela Pfeiffer
1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt
Bärbel (Andrea Just) und die Hofdamen (Luise Bondzio, Manuela Reintkens)
Es tanzt die Kindertheatergruppe der Taunusbühne:
Johanna Dupré, Thomas Kalicki, Sabine Müller, Peter Neugebauer, Svernja Nitsche, Miriam Pfeiffer, Melanie Pilger, Lydia Weber
Einstudierung - Hanne Scherer
Kostüme - Elke Gerhard
Maskenbildnerische Beratung - Helmtrud Feil
Maske - Luise Bondzio, Gisela Hofmann
Bühnenbild/Requisite - Christine Herber, Bernhard Zorn
Bühnenbau - Hartmut und Holger Just sowie das Ensemble unter der Leitung von Christine Herber
Technik/Beleuchtung - Manfred Lettau, Holger Just, Rainer Pfeiffer
Musikzusammenstellung - Barbara Zorn
Souffleuse - Anne Prasse
Regieassistenz - Monika Herdling
Regie - Barbara Zorn
1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt
Der König von Sonnenland (Günter Soukup) und sein Hofmarschall (Gudrun Pfeiffer)
Die Prinzessin und der Schweinehirt" verzauberte kleine und große Zuschauer
BAD SCHWALBACH Eine denkwürdige Premiere der 25jährigen Geschichte der Weihnachtsmärchen der Bad Schwalbacher Taunusbühne gab es am Wochenende in der neuen Stadthalle in Bad Schwalbach. Denn einmal mehr übertraf sich das Ensemble des Amateurtheaters und verzauberte seine über 500 Zuschauer mit Andersens Prinzessin und der Schweinehirt". Wie viele Probleme das Ensemble und ihre Leiterin Barbara Zorn hinter den prächtigen Kulissen jedoch zu bewältigen hatten, konnte nicht einmal erahnt werden. Denn die Befürchtung der Taunusbühne wurde bestätigt, die Lichtkuppel des großen Saales konnte nicht abgedunkelt werden. Mit dem Ergebnis, daß das Märchen bei der üblichen Tageshelligkeit gespielt werden mußte, was sich als überaus nachteilig auf die Zuschauer auswirkte. Denn die zum Teil sehr jungen (zu jungen?) Besucher konnten sich nur schwer auf das Spiel auf der Bühne konzentrieren, so daß die Geräuschkulisse im Laufe des Stückes immer weiter zunahm.
1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt
Während der Generalprobe hatte sich zudem herausgestellt, daß der Saal so konzipiert ist, daß ein Teil der linken Seite keine Einsicht auf die Bühne hat. Das Ensemble wollte dies durch die Einbeziehung der Vorbühne retten, was jedoch eine Verringerung des Platzkapazität um 50 Plätze ausgemacht hätte. Und das bei ausverkauften Vorstellungen! Und so bleibt der Spielleitern! und Regisseurin Barbara Zorn vor jeder Vorstellung nichts weiter übrig, als vor den Vorhang zu treten und die erwartungsvollen Zuschauer auf die Mängel hinzuweisen und um Verständnis zu werben. Was allerdings angesichts der herrlichen Aufführung keine Schwierigkeit sein sollte.
Zwar hat es keiner der Schauspieler verdient, nicht genannt zu werden, hervorzuheben war nach der Premiere allerdings Kerstin Zorn als Oberhofdame, die ihren Part trotz 38,5 Grad Fieber mit Bravour spielte.
mg/Foto:Kühner
1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt
1992 - Die Prinzessin und der Schweinehirt